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1241. Mai 8. Ratibor.

8. id. Maji.

Mesko d. g. Herzog de Oppel (!), bestätigt alle Besitzungen, welche die Johanniter in seinem Herzogthume besitzen, nämlich Makow (Mackau), Repze (Repten?), Blotnicza (Blottnitz), Ciska (Czissek) und gewährt denselben die Freiheit der Deutschen von Neumarkt, nämlich die vollen Bussgelder von Dieb stählen und Morden (vergl. hierzu Stenzel's Anm. 5). Die Johanniter sollen ein Fisch-Wehr (clausura) anlegen und eine Schenke in Czissek gründen dürfen mit Ausschluss jedes Anspruches des Kastellans von Kosel. Auch sollen die Einwohner Von Czissek von aller Ladung und Beschwerung der Burgleute frei sein, nämlich von powoz, bobito, mirza, strosa, stan, dan, prewod, targowe (vergl. Tzschoppe und Stenzel 11 ff.) und anderen herzoglichen Rechten. Dazu fügt der Herzog noch sortem secundam (Stenzel in Anmerkung 2 conjicirt Secundani, doch scheint dies kaum ein Name für einen oberschlesischen Bauergutsbesitzer jener Zeit) in Czissek.

Z. Nic. pal. mit seinem Sohne, mag. Pet. arch. de Zamehest (von Zawichost), Steph. not., Bertold camerar., Sudec, Paul tribunus, Joh. trib. mit seinem Sohne Dobesl., Chotec subpincerna, Jarosl. subdapifer, Stasch, Kasica (Rasucha?), Jac. Thome, Mich. Petroaisch (Petrovich ?), Czeslaus east., Joh., Henr., Barth. n. a. V.


Auf des Herzogs Bitte bedroht der Bischof Thomas jede Verletzung des Privilegs mit geistlicher Strafe. Tzschoppe und Stenzel 303 aus einer unbeglaubigten Abschrift des XVII. Jahrh.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.